Frischkornbrei - Das Originalrezept!


Der Frischkornbrei wird aus einer einzelnen Getreideart (die aber nach Möglichkeit täglich eine andere sein sollte) oder einer Mischung von verschiedenen Getreidesorten hergestellt, z. B. aus: Dinkel, Weizen, Roggen, Hafer*, Gerste, Hirse.... Das Getreide 3 Esslöffel (ca. 60 g) wird mit einer Kaffeemühle, Getreidemühle oder Minizerhacker/Mixer grob geschrotet.

Das Mahlen muss jedes Mal frisch vor der Zubereitung vorgenommen werden. Dabei spielt es keine Rolle, ob die Getreidemühle mit Mahlsteinen oder einem Stahlmahlwerk arbeitet.
Das gemahlene Getreide wird mit ungekochtem, kaltem Leitungswasser zu einem Brei gerührt und mehrere Stunden (fünf bis zwölf) stehengelassen. Die Wassermenge wird so berechnet, dass nach der Quellung nichts weggegossen zu werden braucht.

Nach dem Quellen lassen wird dieser Brei durch Zusatz von, frischen Obst (je nach Jahreszeit), dem Saft einer halben Zitrone, 1 Esslöffel Sahne, geriebenen Nüssen (nach Art des Bircher-Benner-Müslis), genussfähig gemacht.

Solange verfügbar, sollte man immer einen Apfel hineinreiben und sogleich untermischen. Der geriebene Apfel macht den Frischkornbrei besonders luftig und wohlschmeckend. Es ist ohne Belang, zu welcher Tageszeit dieser Brei genossen wird.

Joghurt und Milch werden für die Zubereitung nicht verwendet, weil sie in Kombination mit Getreide und Obst Unverträglichkeit hervorrufen können.

* Den Hafer immer erst kurz vor dem Verzehr dazugeben, da er schnell bitter wird oder werden kann.

Quelle: Buch „Mit Vollkorn in Bestform“ von Ilse Gutjahr, emu-Verlag.

Einen noch höheren Genuss bietet das Frischkorngericht, wenn es aus gekeimtem Getreide zubereitet wird, siehe Rezept mit Informationen zum Herunterladen!

Durch den Keimungsprozess wird das Korn weich und leichter verdaulich. Und der Vitalstoffgehalt steigt an. Insbesondere der Gehalt an den für das Nervensystem wertvollen B-Vitaminen kann bis zum Siebenfachen ansteigen. Durch den Keimungsprozess verbessert sich auch die „Bioverfügbarkeit“ der wertgebenden Inhaltsstoffe. Der Körper kann sie also besser aufnehmen.

Die Zubereitung nach Dr. Evers ist besonders für empfindliche oder erkrankte Menschen im Verdauungsbereich und bei Nervenerkrankungen, z. B. bei MS zu empfehlen.

Und hier meine etwas einfachere Art des Keimvorgangs mit Tipps und Informationen zum Keimen.

Das Frischkorngericht ist übrigens auf Wunsch auch im Flex-Café zu bekommen. Im offenen Bereich des Mehrgenerationenhauses in Kiel-Gaarden am Vinetaplatz befindet sich das Flex– Café. In Betreiberschaft des KJHV, in dem sich Besucher/-innen des Vinetazentrums mit Getränken und kleinen Snacks zum Selbstkostenpreis stärken können. Außerdem wird ein günstiger Mittagstisch für kleine und große Gäste angeboten.