"Kühlschrankzettel wirken Wunder"
„Wenn man etwas für sich tun will, sollte man immer in kleinen Schritten Vorgehen und nicht von heute auf morgen sein ganzes Leben umkrempeln wollen", rät die 52-jährige Gisela Wroblewski, „am besten man fängt mit etwas an, was einem relativ leichtfällt und sich gut in den Alltag integrieren lässt."
Sie selbst ernährt sich seit mehr als 20 Jahren von einer vitalstoffreichen Vollwertkost aus viel Obst, Gemüse, Getreide und naturbelassenen Fetten. Auszugsmehl, Zucker, raffinierte Fette, Fleisch und alle Fertiggerichte hat sie dagegen von ihrem Speiseplan gestrichen: „Ich habe für meine Ernährungsumstellung insgesamt fünf Jahre gebraucht. Schon als Teenager hatte ich Gelenkschmerzen. Schließlich wurde die Diagnose Rheuma gestellt. Mit 25 Jahren konnte ich nicht mal mehr Fahrrad fahren. Heute bin ich schmerzfrei und kann mich wieder bewegen."
In Gisela Wroblewskis Familie hat jeder seinen ganz persönlichen „Ernährungsstil" gefunden. Gesund ernähren sich alle, aber ihr Mann trinkt schon mal einen Kaffee, und die jüngere Tochter war schon als Kind eine „fleischfressende Pflanze".
Aber zurück zu Silvestervorsätzen. „Wichtig ist, dass wir realistische Ziele wählen, diese Ziele klar definieren und Strukturen in den Alltag integrieren, die es möglich machen, diese Ziele zu erreichen.
Also beispielsweise eine genaue Zeit festlegen, wann wir uns bewegen möchten", weiß die Gesundheitsberaterin aus Erfahrung. Auch schriftlich festgehaltene Ziele oder Leitsätze erhöhen das innere Gefühl der Verpflichtung und helfen, sich an die guten Vorsätze konkret zu erinnern - Zettelchen am Kühlschrank können Wunder wirken. „Das Allerwichtigste ist, immer darauf zu achten, was uns guttut, dann gehören irgendwann die guten Vorsätze ganz natürlich zum Alltag."
Wer gleich in seiner Küche loslegen möchte, dem empfiehlt Gisela Wroblewski das Kochbuch „Vollwertgenuss von früh bis spät: Neue Rezepte lecker und gesund" von Christiane Wolfram und Anne Bieback.
- Tipps gibt Gisela Wroblewski im Internet unter https://www.gesundheitsberatung-gw.de
Für Gisela Wroblewski gehört Rohkost zum Mittagessen dazu: „Frisches Gemüse enthält viele Vitalstoffe. Ein Rohkostteller zu Beginn der Mahlzeit macht satt, sodass man automatisch weniger von dem anderen isst.“
Im Winter verlegt die Gesundheitsberaterin ihren Garten kurzerhand auf die Fensterbank. Kresse- und Radieschensamen keimen hier prima und bereichern jeden Salat. fotos: hms